Samstag, 22. Januar 2011

Amalgam



BoD steht für Books on Demand und ist eine tolle Sache! Ich dachte mir, dass ich den Januar 2011 auch dafür nutze, einfach einmal ein paar von meinen Gedichten und Texten zu einem kleinen Buch zu machen. Also nahm ich einiges aus meinen Blogs hier im Internet und fügte noch ein paar Texte aus der Schublade dazu. Das war ruck zuck erledigt. Und heute ist ein ganz besonderer Tag für mich, denn in meinem Briefkasten war endlich Post von amazon.de: Books on Demand druckt ja nur auf Nachfrage, also habe ich mir selbst mein neues Buch bestellt - bin ja neugierig!

Und begeistert! Als ich eben diesen neuen Gedichtband in der Hand hielt, dachte ich aber auch: Hoffentlich bin ich nicht der einzige ;)

Amalgam
Aus dem Alltag eines Aussiedlers

Books on Demand GmbH, Norderstedt, Januar 2011
ISBN 978-3-8423-4482-2

Freitag, 21. Januar 2011

Bundesbeirat für Integration


Das Jahr 2011 scheint auch für die Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland ihre neue Heimat haben, verheißungsvoll zu beginnen. So sieht es jedenfalls Staatsministerin Maria Böhmer und findet, ihre neue Integrationslounge sei ein Ort, an dem miteinander geredet werde, nicht übereinander.

Tatsächlich?

Der letzte Woche installierte Bundesbeirat für Integration war längst fällig. Stimmt. Ich freue mich, dass es dieses Gremium nun endlich gibt! Aber warum dieser so hoch platzierte Beirat eine so unausgeglichene Zusammensetzung hat, und warum dieser neue Bundesintegrationsbeirat eher als Zuschauer denn als Akteur konzipiert ist - das bleibt zunächst offen.

Tayfun Keltek, der Vorsitzende des Landesbeirates NRW kritisiert, dass sich unter den 10 Migrantenvertretern kein Mitglied aus den gewählten Integrations- und Ausländerbeiräten oder deren Bundes- und Landesverbänden wieder findet. Böhmers Beirat sei ohne die demokratisch legitimierten Migrantenvertreter auf den Weg gebracht worden.

Doch selbst wenn alle Integrationsbeiräte Deutschlands oder deren Vorsitzende mit am Tisch sitzen sollten, so blieben immer noch ein paar Millionen dieser Menschen mit Migrationshintergrund draußen vor der Tür: Die Russlanddeutschen, die de facto die größte Migrantengruppe Deutschlands bilden, sind nicht dabei. Sie haben in den Landesintegrationsräten kaum einen Vertreter und sie sind auch im neuen Bundesbeirat für Integration extrem unterrepräsentiert.

Warum eigentlich?

Unter den 32 berufenen Mitgliedern des Bundesbeirates für Integration sind 10 Vertreter von Migrantenorganisationen (MSO) dabei:

  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Immigrantenverbände, BAGIV e.V.
  • Türkische Gemeinde in Deutschland e.V.
  • Intercomites (italienische Migranten und Migrantinnen)
  • Verband Griechischer Gemeinden in der BRD e.V.
  • Bund der spanischen Elternvereine in Deutschland e.V.
  • Kroatischer Weltkongress in Deutschland e.V.
  • Zentralrat der Serben e.V.
  • Club Dialog e.V. (russischsprachige Migranten und Migrantinnen)
  • Bundesverband Deutsch-arabischer Vereine
  • Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen Sachsen-Anhalt

Wo sind hier die MSO der Russlanddeutschen? Den größten und bundesweiten Dachverband der russlanddeutschen Aussiedler, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, konnte ich auf dieser Liste nicht entdecken. Merkwürdig. Dafür aber den Berliner Verein Club Dialog e. V., von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe.

Wie auch immer: Ich finde es gut, dass Maria Böhmer diesen Beirat eingerichtet hat. Ich hoffe, dass es einige Veränderungen gibt, so dass der geplante "Dialog auf Augenhöhe" tatsächlich zustande kommt. Und ich hoffe, dass dieses Miteinander-Reden auch Teilhabe in Form von Mitbestimmung bedeutet.

Sonst wäre das Ganze nur ein Spiel.

Sonntag, 16. Januar 2011

Rhoda Janzen



Als ich für mich Miriam Toews, Rudy Wiebe oder Julia Kasdorf entdeckte, ging es mir ähnlich wie in diesen Tagen: Wow, dachte ich, hier ist ein tolles Buch, ein super interessanter Autor, eine super interessante und dazu noch sympathische Autorin, irgendwo an der kanadischen oder US-amerikanischen Literaturspitze angekommen, von Millionen gelesen - und es geht um "meine Mennoniten" -- da war ich platt ;) Und auch diesmal hat es mich wieder erwischt:

Rhoda Janzen, aus plautdietschem Hause, war 2010 fast das gesamte Jahr über auf der New York Times Bestseller-Liste und plaudert in ihrem neuen Roman offen und ehrlich (?) und anscheinend auch mit viel Humor aus ihrem mennonitischen Nähkästchen: Mennonite in a Little Black Dress: A Memoir of Going Home. Hab's mir gerade bestellt und freu mich schon sehr auf die Lektüre!

Als Rhoda Janzens Autobiographie auf Platz 1 der New York Times Bestseller-Liste war, war Eat Pray Love von Elizabeth Gilbert gerade auf dem dritten. Gilbert hatte Janzens Buch natürlich auch gelesen und beschrieb es als "most delightful memoir I've read in ages" - klingt wie ein dickes Kompliment!

Montag, 3. Januar 2011

Hoffentlich...


...wird es auch im neuen Jahr genug Gutes geben. Und nicht nur für mich.