Dienstag, 21. Februar 2017

Muttersprachen


Wenn "Liebe" zu den Muttersprachen dieser Welt gehört, dann will ich sie pflegen und so gut ich kann meinen Beitrag dazu leisten, dass sie vor dem Aussterben bewahrt bleibt :)

Heute feiert die UNESCO mal wieder den Internationalen Tag der Muttersprache. Das finde ich gut. Egal, wo und mit welcher Landessprache wir leben: Parallel dazu die eigene Muttersprache zu nutzen ist schön und wichtig! Hier in Deutschland spüre ich zunehmend Respekt vor den mitgebrachten Sprachen - vor allem auch bei den vielen Flüchtlingen, die in den vergangenen Jahren zu uns gestoßen sind. Heute Morgen standen in meinem Alpha-Sprachkurs die Wörter "Söhne" und "Töchter" an der Tafel. Hier fiel die Übersetzung in die eigenen Sprachen der Anwesenden (Persisch, Kurdisch, Arabisch) nicht schwer. Manchmal ist die die Hürde jedoch höher, wie z.B. bei den Wörtern "Vergebung" oder "Wiederheirat"... Allein das Wort "Muttersprache" sorgt ja schon für ein ziemlich abwechslungsreiches Verständnis.

Als vor ca. 20 Jahren meine Söhne geboren wurden, kam ich irgendwie gar nicht auf die Idee, mit ihnen in meiner Muttersprache Plautdietsch zu reden. Wäre es vielleicht doch eine gute Idee gewesen? Sollte ich es bei der nächsten Chance versuchen? Welche Sprache auch immer es sein wird - hoffentlich nie ohne die ganz oben genannte!

P.S. Ich habe wieder geheiratet! Meine Frau heißt Julia Amann und ihre 10-jährige Tochter Emilia zählt jetzt auch zu meinen Söhnen und Töchtern :) Unsere Muttersprachen? Immer ähnlicher... Das Foto oben zeigt übrigens eine Tulpe, die neulich bei uns auf dem Küchentisch stand und von mir ein paar Tropfen Honig bekommen hat...